Mit dem PPP in die USA

16.06.2017

Graduation

Senior Honors Night

Mit meinem Diplom:)

Da ich ein Senior an meiner High School bin hieß es für mich schon eine Woche eher schulfrei und natürlich: Graduation! Letzte Woche Donnerstag war mein letzter offizieller Schultag und am selben Abend war 'Senior Honors Night', bei dem College-Stipendien verkündet und besondere Auszeichnungen vergeben werden. Ich habe nicht damit gerechnet irgendetwas zu erhalten und hab mich somit sehr gefreut als ich eine ziemlich große Tafel für den "Iron Wildcat Award" (alle, die drei Seasons lang Sport gemacht haben) bekommen habe. Außerdem hat die Schulleiterin dann nochmal allen 13 Austauschschülern dafür gedankt, das Jahr an dieser Schule verbracht zu haben. Für die Seniors war es ein emotionaler Abend und viele Lehrer haben bei Ihren Reden feuchte Augen bekommen- ich hab mich schon gefragt, wie die das am Sonntag bei der eigentlichen Graduation durchhalten werden... Der Höhepunkt des Abends war die "Presentation of Roses". Von der Schule hat jeder Senior eine Rose bekommen, die wir dann an jemanden geben, den wir ganz besonders schätzen und den wir für die Unterstützung während unseres High School Jahres danken möchten. Ich habe meine Rose meiner Gastmutter gegeben, die davon sehr gerührt war.

Am Sonntagnachmittag ging es nochmal in die Schule und nachdem unser Class President und die Schulleiterin Reden gehalten haben (erinnerte mich voll an High School Musical :D), wurden uns Graduats die Diplomas überreicht. Ich habe auch eins bekommen, dass aber nur ein "Certificate of Attendance" ist und kein echtes Diplom;D. Nach der Graduation-Ceremony, die übrigens nur eine Stunde gedauert hat, weil in meine Jahrgangsstufe inklusive Austauschschüler nur 35 Leute gegangen sind, bin ich mit meiner Gastfamilie ausessen gegangen.

In meinem letzten Posteintrag habe ich ja schon von Track berichtet und Ende Mai bei unserem vorletzten Track Meet ist es passiert: Mit meinem 4x800m Relay Team haben wir den Schulrekord von 2005 bei mehr als 8sec gebrochen!!!
Unser Coach war begeistert und da sie uns Gummibärchen versprochen hat, wenn wir es schaffen, gab es für uns 6 Pfund Haribo am nächsten Schultag!!!:D Werde mich jetzt ein Leben lang daran erinnern, wenn ich Gummibärchen esse:D

6 Pfund Haribo!!!

Haben's auch in die Zeitung
geschafft:)

vorübergehende Lösung bis das neue Board
bestellt ist :D

19.05.2017

Countdown is running... again...

Mein Rückflug nach Deutschland ist in weniger als 35 Tagen, womit mir noch ein guter Monat hier in Amerika bleibt. Das ist alles, was übrig ist von meinen 300 Tagen USA. Irgendwie erschreckend, wenn ich darüber nachdenke. Deswegen versuche ich es -solange es noch geht- aus meinem Kopf zu verdrängen, um mir das Traurigsein für die allerletzten Tage aufzuheben.
Das einzig Dumme an so einem Auslandsjahr ist, wenn alles noch so fremd und anders ist am Anfang, scheint alles eine Ewigkeit zu dauern und nicht selten hab ich mich dann gefragt wie ich die nächsten 250 Tage nur überstehen werde; und dann am Ende, wenn ich meine Freunde hier gefunden und den Schoolspirit in mein Herz geschlossen habe, muss ich von hier wegziehen. Irgendwie erinnert mich das an die Situation in "Die zauberhafte Nanny", wenn sie sagt "Wenn ihr mich braucht, aber nicht wollt, dann muss ich bleiben. Wenn ihr mich wollt, aber nicht braucht, dann muss ich gehen." Da bringen einem Kinderfilme doch noch Lebensweisheiten bei:D.

Runner-Up Pokal für Boys und Girls!

SAC Central Divison Champions!!!

Track macht mir hier richtig viel Spaß (endlich ist das stundenlange Banksitzen in Basketball vorbei:D) und obwohl ich es ja schon von Deutschland kenne, ist es hier doch irgendwie anders. In Amerika wurde ja mal versucht das metrische System einzuführen und das hat nicht ganz geklappt, sodass 1600m-Laeufe '1 mile run' genannt werden, aber alle Läufe bis 800m in Metern;D. Long jump und alle anderen Field Events werden in Feet & Inches gemessen.
Zu meiner High School gehen nur um die 200 Schüler und davon sind nur ca 100 Mädchen, die theoretisch Track machen können. Dafür, dass wir eine so kleine Auswahl an Athleten haben, ist unser Sportprogramm echt gut. Wir sind letztens 3. von 18 Schulen geworden, haben es schon zum Girls Track Team der Woche gemacht und uns für die State Championships qualifiziert!

Wenn man den Schulrekord gerade
knapp verpasst hat...

Eins meiner Events, die ich laufe, ist der 2 Mile Relay (auch 4x800m genannt;) ). Die anderen drei Mädchen sind richtig gute Freundinnen von mir und deswegen ist es ziemlich cool, dass wir zusammen in einem Relay sind. Letzte Woche bei einem Wettkampf wäre es fast passiert: Wir hätten den Schulrekord brechen können!!- haben ihn aber leider um 1.3sec verpasst... Wir wussten nicht, ob wir uns freuen sollten, dass wir auf einmal 20sec schneller waren als sonst oder frustriert, dass wir so kurz davor waren. Wir haben uns den Kopf darüber zerbrochen, sind dann aber zu dem Schluss gekommen, dass es nichts bringt zu viel darüber nachzudenken, weil da nur komische 'shoulda coulda woulda- Storys' bei herauskommen:D: "Oh Mann, hatte ich den halben Apfel vor dem Lauf nicht gegessen und hätte hundert Gramm weniger herumschleppen müssen, wäre ich vielleicht schon eine halbe Sekunde schneller und dann hättet ihr drei nur noch jeweils 0.25 Sekunden schneller sein müssen..."

Track hier ist anders als in Deutschland, weil man hier nicht nur für sich alleine kämpft, sondern es eine Punktwertung gibt, die für die ganze Schule gilt. Daran merkt man einfach, dass man tatsächlich ein Team ist und gemeinsam für ein gemeinsames Ziel trainiert! (State Championships!!!) Diesen unvergleichbaren Teamspirit werde ich in 34 Tagen definitiv vermissen...

18.05.2017

Prom

Die wohl aufregendste Zeit am Ende des High School Jahres ist Prom!!!

Die Location:)

Wegen Kleidersuche, Schmuckfinden und all des PreProm-Tratsch& Dramas wer als Promdate zusammen gehen wird, hatte ich schon seit drei Monaten nichts anderes mehr im Kopf:D. Es war das 'Big Thing' auf das alle Schüler so lange gewartet haben und dann kam der letzte Samstag schon viel schneller als gedacht und es war einfach *zack* vorbei. Es war supersupersuperschön und ich wünschte, dass nächstes Wochenende wieder Prom wäre...

Mit Freundinnen bin ich im März und April schon zweimal Prom-dress-shopping gegangen und habe wirklich viele tolle Kleider anprobiert, die mit 600$ leider weit über meinem Budget waren (hat trotzdem einfach Spaß gemacht sie anzuprobieren;) ). Dann habe ich im Internet nach Kleidern geschaut und ein relativ billiges gefunden, das mit einer Lieferungszeit von 1 Monat zu spät kommen könnte; ich hab's einfach riskiert und gekauft. Eine Woche später habe ich die finnische Austauschschülerin Lotta beim Shopping begleitet und da ist es passiert: ich habe ein wunderschönes Promkleid gefunden!! Das musste ich einfach kaufen und wie es sich herausgestellt hat, war das eine sehr gute Idee, weil das Kleid aus dem Internet echt schlimm aussah (obwohl es drei Nummern größer war als das weiße Kleid, konnte ich es nicht mal anziehen, weil es so einen komischen Schnitt hatte).

Auf jeden Fall hat sich das Problem mit der Kleidersuche damit erledigt:D!
Mitte April nach einem Track Meet bin ich überraschend von einem Freund gefragt worden, ob ich mit ihm zusammen zu Prom gehen möchte:) Ich habe mich echt darüber gefreut;) Das Coole dabei ist, dass sein Bruder der Boyfriend meiner besten amerikanischen Freundin Lexi ist und wir dann als Doubledate zum Dinner vor Prom gehen konnten:D

Bestes Foto :D

Prom hat an einem Ort stattgefunden, wo sonst normalerweise Hochzeiten gehalten werden und es war einfach eine traumhafte Location! Das Wetter war gut und so konnten wir viele schöne Bilder machen:) Ich hatte richtig viel Spaß und als der DJ verkündet hat, dass der letzte Song gespielt wird, war ich noch so gar nicht bereit zu gehen. Nach Prom bin ich wieder rüber zu Lexi gegangen-zusammen mit unseren Dates und noch einer anderen Freundin und ihrem Date. Dort saßen wir bis zwei Uhr morgens beim Lagerfeuer und waren dementsprechend müde als es am nächsten Tag zum Muttertags-Brunch ging :D

30.03.2017

Hawaii BELO

Perfect Sunset On The First Day

Vom 25. Februar-4. März habe ich die 'Hawaii Expedition' mit BELO gemacht und es war eine der schönsten Wochen meines Auslandsjahres, wenn nicht sogar die schönste. BELO ist eine Reiseorganisation nur für Austauschschüler und die organisieren das so, dass du deinen Trip nur mit ATS deiner Organisation verreist- wir waren z.B 55 YFUler. Ich kann allen anderen Austauschschülern nur empfehlen eine Reise mit BELO zu machen, es ist es definitiv wert!

Am ersten Tag war erstmal Anreise und abgesehen von Zimmerfinden, Kofferauspacken und einer 'Welcome Presentation' stand nichts auf dem Programm, sodass wir ein wenig Freizeit am 3min-entfernten Waikiki Beach hatten:D
Am nächsten Morgen hatten wir Frühstück auf der Sonnenterrasse, wo auch ein Pool ist und ich glaube, dass ich nie so gutes Frühstück in Amerika gehabt habe:D Danach ging es ab zum Strand und auf ein Catamaran Boot, auf dem wir Musik gehört und Honolulus Skyline genossen haben:) Nachmittags hatten wir eine City Tour und unsere Busfahrerin war supercool:D sie stellt die Playlist im Bus selbst zusammen und ist eine richtig lustige Reiseführerin!
Montag sind wir ganz früh morgens zur North Shore abgefahren, wo weltberühmte Surfer wohnen und surfen gehen. Wir haben dort an einem Surf-Anfängerkurs teilgenommen und es war um einiges schwieriger als ich es mir vorgestellt habe. Nach einigen gescheiterten Versuchen habe ich aber dann doch endlich meine Welle gefangen:D Bevor wir zum Polynesian Culture Center (PCC) gefahren sind, hatten wir Shoppingzeit in Haleiwa- DEM Surfer Town der North Shore! Dort bin ich mit meinem Freundinnen zu einem Burgerrestaurant gegangen, wo uns Pineapple Burger serviert wurde (richtig lecker). Später im PCC haben wir uns eine Hula-Aufführung angesehen und durften rumlaufen und die einzelnen 'Inseln erkunden' bis es dann Zeit zum Abendessen war.

Gruppenfoto

Dienstag war Strandtag am Waimanalo Bay- es ist eine Traumkulisse und beliebt, um Hochzeitsfotos machen zu lassen. Wir haben noch das Glück mit BELO zu diesem Strand gehen zu können, weil sich für nächstes Jahr die Richtlinien für Reisegruppen an dem Strand ändern werden. Außerdem waren wir am Pali Lookout, das mit 300m Höhe einen der besten Ausblicke auf O'ahu bietet! Abends gab es Abendessem beim "Honolulu Hard Rock Cafe":)
Am nächsten Tag lag der Fokus mehr auf Geschichte, denn wir sind zu Pearl Habor gefahren, wo wir über den tragischen Angriff von japanischen Flugzeugen gelernt haben. Dabei hatten wir auch die Möglichkeit mit einem Augenzeugen zu sprechen (der hat sich bei der chinesischen Austauschschülerin sehr unbeliebt gemacht, als er sie gefragt hat, ob sie aus Japan kommt :D). Leider war es an diesem Tag so regnerisch und stürmisch, dass die geplante Bootstour zum Pear Harbor Monument abgesagt worden ist. Für den Rest des Tages hieß es 'Shopping'!! Wir sind zum Aloha Swap Meet gefahren, wo es Superdeals auf Souvenirs gab und die süßesten Bananen, die ich je probiert habe:P Danach ging es zu der 'Ala Moana Shopping Mall'.
Am Donnerstag sind wir den Vulkan 'Diamond Head' hochspaziert, und diese Aussicht konnte sogar den Pali Lookout bei Weitem übertreffen! Es war unbeschreiblich schön! Am Nachmittag hatten wir Zeit am Waikiki Beach, wo wir Stand-up paddling machen konnten:)
Viel zu schnell kam dann auch schon der letzte Tag, den wir alle versucht haben nochmal ganz besonders zu genießen. Wir sind in einem Korallenriff in einem erloschenen Vulkan schnorcheln gegangen und dort gab es viele Humuhumunukunukuapua'a's (war übrigens auch das 'Passwort' um auf den Bus zu kommen:D). Den Abend haben wir im Paradise Cove Lu'au verbracht, wo wir zuerst Blumenketten machen durften und an traditionell hawaiianischen Spielen teilnehmen konnten. Nach traditionellem Buffet gab es eine Aufführung und wir durften Hula auf der Bühne tanzen:D
Es hat superviel Spaß gemacht und war eine unvergessliche Woche!!!

Die Woche in Bildern:

DAY 1- Arrival in Honolulu